Außenhandelschef warnt vor Schäden trotz Brexit-Abkommens
Archivmeldung vom 21.10.2019
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Freigeschaltet durch André OttAußenhandelspräsident Holger Bingmann hat angesichts der noch offenen Abstimmung über das Brexit-Abkommen vor weiteren Schäden für die Wirtschaft gewarnt. "Es ist unfassbar, was die Briten ihren europäischen Partnern zumuten", sagte der Präsident des Außenhandelsverbands BGA der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Bingmann weiter: "Die Unternehmen beiderseits des Ärmelkanals hängen weiter in der Luft und wissen noch immer nicht, wann und wie sie ihre Zoll- und Handelsprozesse künftig zu gestalten haben, welche Anpassungen erforderlich sind." Bei anhaltender Unsicherheit dürfte dies dazu führen, dass sich der Umsatzrückgang deutscher Exporte nach Großbritannien sogar noch beschleunige, so Bingmann. Allein im ersten Halbjahr sei der Umsatz bereits um mehr als 1,8 Milliarden Euro zurückgegangen. Der Schaden könnte noch größer werden, selbst wenn es am Ende nicht zu einem ungeregelten Austritt kommen sollte, warnte Bingmann. "Ein chaotischer Austritt ohne Abkommen ist und bleibt die schlechteste aller Möglichkeiten", so der BGA-Präsident.
Quelle: Rheinische Post (ots)