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Dax legt geringfügig zu - Siemens Energy hinten

Freigeschaltet am 12.12.2024 um 17:57 durch Sanjo Babić
DAX (Deutscher Aktienindex) & Börse (Symbolbild)
DAX (Deutscher Aktienindex) & Börse (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

Am Donnerstag hat der Dax geringfügig zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 20.426 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Start näherte sich der Dax bis zum frühen Nachmittag wieder dem Vortagesniveau an, bevor er am Nachmittag erneut leichte Zugewinne verzeichnete.

Zentrales Thema unter Anlegern war am Donnerstag die Leitzinssenkung der EZB. "Die Europäische Zentralbank befindet sich auf klarem Kurs zu aufeinanderfolgenden Zinssenkungen um jeweils 25 Prozentpunkte, bis der Einlagensatz zwei Prozent erreicht", kommentierte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets.

"Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hätten für die heutige Entscheidung zwar auch einen großen Schritt gerechtfertigt, doch dieser blieb aus. Auch deshalb hat der Deutsche Aktienindex die Zinssenkung gerade mal abgenickt, mehr nicht." Auf dem hohen Kursniveau seien zudem die guten Nachrichten bereits in den Kursen eingepreist, so der Analyst. "Große Gewinnmitnahmen aber blieben ebenfalls aus."

Der Markt preise aktuell mehr Zinssenkungen ein, als die EZB offiziell kommuniziert, so Stanzl. Deshalb seien die aktuellen Aktienbewertungen "mit einer guten Portion Fantasie beladen", die jederzeit enttäuscht werden könne. "Die heutige Entscheidung hat diese optimistischen Erwartungen aber noch nicht erschüttert", sagte der Analyst. "Sie hat den Investoren eher grünes Licht gegeben, damit die Weihnachtsrally weitergehen kann."

Bis kurz vor Handelsschluss standen die Papiere von Airbus und BMW an der Spitze der Kursliste in Frankfurt. Das Schlusslicht bildeten hingegen die Siemens-Energy-Aktien.

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Januar 2025 kostete 43 Euro und damit fünf Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund neun bis elf Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis sank für seine Verhältnisse deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 72,62 US-Dollar, das waren 90 Cent oder 1,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0493 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9530 Euro zu haben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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