Jagd auf den Börsenbetrüger Florian Homm verschärft: Geprellte Anleger setzen "Kopfgeld" von 1,1 Millionen Euro aus und engagieren Privat-Ermittler
Archivmeldung vom 15.02.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGeprellte Anleger setzen jetzt ein Kopfgeld auf den flüchtigen Hedgefonds-Manager Florian Homm aus. Wie das Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 3/2012, EVT 16. Februar) berichtet, hat eine Gruppe von Investoren den Privat-Ermittler Josef Resch engagiert, der Homm stellen und einen hohen zweistelligen Millionenbetrag zurückholen soll. Für Hinweise, die zu dem Betrüger führen, bieten Resch und seine Auftraggeber ein Kopfgeld von 1,1 Millionen Euro.
Homm ist bereits seit viereinhalb Jahren auf der Flucht. In den Zeiten der Börsen-Hausse scheffelte der Manager Millionen mit seiner Firma Absolute Management Capital (ACM). Diese verwaltete in der Spitze Kundengelder von mehr als drei Milliarden Dollar. Doch Homms Geschäfte basierten auf Betrug. Das ergaben Ermittlungen der US-Börsenaufsicht SEC, die ihn wegen eines gigantischen Börsenschwindels angeklagt hat und ebenfalls jagt.
Resch muss Homm vor den US-Ermittlern finden. Im Falle einer Verurteilung erwartet den Manager eine jahrzehntelange Haft. Sitzt Homm hinter Gittern, glauben Auftraggeber des Privatermittlers ihre Millionen verloren. Reschs Plan: Homm finden und festsetzen. "Wir stellen ihn vor die Wahl: Das veruntreute Geld rausrücken, oder wir liefern ihn den amerikanischen Behörden aus. Er hat die freie Wahl", sagte er gegenüber 'Capital'.
Quelle: Capital, G+J Wirtschaftsmedien (ots)