Streit um Investitionen in umstrittenen Back-Konzern Aryzta
Archivmeldung vom 24.08.2016
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Freigeschaltet durch André OttDas Land Sachsen-Anhalt fördert nicht nur Investitionen des umstrittenen Back-Konzerns Aryzta, sondern ist auch Aktionär bei diesem. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung.
Über die Beamten-Pensionsfonds hält das Land Wertpapiere in Höhe von knapp 200 000 Franken (184 000 Euro) an dem Schweizer Unternehmen, das Ende August sein Tiefkühl-Backwaren-Werk in Klötze (Altmark) schließt.
"Da Aryzta mit den Fördermitteln fragwürdig umgeht, halten wir eine Aktienbeteiligung für unangebracht", sagte die Linken-Angeordnete Kristin Heiß der Zeitung. Das Finanzministerium teilte auf MZ-Anfrage mit, der Kauf von Aryzta-Wertpapieren sei über einen Fonds erfolgt, der einem Index folgt.
Demnach werden keine ausgewählten Aktien erworben, sondern vorgegebene Pakete, deren Verkauf grundsätzlich möglich sei. Die Geschäftspolitik der Firmen im Land spiele bei der Geldanlage keine Rolle.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)