Gewerkschafter: "Worten müssen schnell Taten folgen"
Archivmeldung vom 08.05.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Ankündigung der Burger King Deutschland, nun auf die Einhaltung von Qualitätsstandards achten zu wollen, müssen schnell auch Taten folgen, sagte der Geschäftsführer der Region Schwaben der Gewerkschaft NGG, Tim Lubecki, in einem Gastbeitrag für "neues deutschland" (Freitagausgabe). Er forderte die Einstellung der noch laufenden Arbeitsgerichtsverfahren gegen Betriebsräte und Beschäftigte. Die NGG habe insegsamt rund 320 Mitglieder bei Verfahren gegen den Arbeitgeber unterstützt.
In der Münchener Zentrale der Fast-Food-Kette habe man "zu lange tatenlos zugeschaut", wie Arbeitsrechte verletzt und gegen die eigenen Beschäftigten gerichtlich vorgegangen worden sei, so der Gewerkschaftssekretär weiter. Ein Fernsehteam um den Journalisten Günter Wallraff hatte über unzumutbare hygienische Zustände in einigen Filialen der Yi-Ko-Holding, der größten deutschen Franchise-Nehmerin, berichtet. Der Geschäftsführer Ergün Yildz trat daraufhin zurück.
Bald nach der Übernahme von rund 90 Filialen durch die Yi-Ko-Holding im Mai 2013 hatten Beschäftigte über steigenden Druck, unterlaufene Tarifverträge und ausbleibende Lohnzahlungen berichtet.
Quelle: neues deutschland (ots)