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Ex-Commerzbank-Risikovorstand kritisiert Insidergeschäfte

Archivmeldung vom 22.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Daniel Gast  / pixelio.de
Bild: Daniel Gast / pixelio.de

Der ehemalige Risikovorstand der Commerzbank, Wolfgang Hartmann, hat heftige Kritik an Insidergeschäften geübt. Das eigentliche Problem an den internationalen Börsen seien die Insidergeschäfte, sagte Hartmann im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". "Es gibt da ein Netzwerk aus starken Marktpartnern, die gezielt Gerüchte streuen, um damit Geld zu verdienen." Sie spielen laut Hartmann mit dem Wohlstand von Milliarden Menschen.

Im Prinzip lebe der ganze Markt nur von Insidergeschäften, "die Profis werden über die Analysten vor Quartalsberichten eines Unternehmens informiert, wie die Lage ist. Sie erhalten nicht die genauen Zahlen, aber sie erhalten ein gutes Bild davon, wie es läuft. Und mit dieser Information kann man Geld verdienen. Die Privatanleger sind da immer die Dummen, weil sie es zuletzt erfahren." Hartmann war von 2000 bis 2009 Risikovorstand der Commerzbank. Nach seinem Ausscheiden übernahm er den Vorstandsvorsitz des Instituts für Risikomanagement und Regulierung (FIRM) in Frankfurt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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