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Soffin-Chef: An Bankpleiten kann man nicht verdienen

Archivmeldung vom 03.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Finanzmarktstabilisierungsfonds (FMS, auch Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung, SoFFin)
Finanzmarktstabilisierungsfonds (FMS, auch Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung, SoFFin)

Der Chef der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung und des Bankenrettungsfonds Soffin hält es für unmöglich, von Bankpleiten zu profitieren. "An einer Bankpleite kann man nicht verdienen. Aber bei einer Restrukturierung oder einer Stabilisierung sei das durchaus möglich", sagte Christopher Pleister dem "Handelsblatt".

Konkret seien durch Liquiditäts-Stabilisierungsmaßnahmen gut zwei Milliarden Euro verdient worden. Gleichzeitig würden die Verluste begrenzt, die der Rettungsfonds Soffin im vergangenen Jahr angesammelt hat. "Unser Jahresabschluss wird gerade aufgestellt. Angesichts der Entspannung an den Märkten bis Ende Dezember 2012 sehen wir aktuell keine weiteren Belastungen", sagte Pleister. In den ersten drei Quartalen 2012 hatte sich ein Defizit von 900 Millionen Euro angehäuft, das zu den bereits aufgelaufenen 23 Milliarden Euro an Verlust hinzukommt.

Der Rettungsfonds hat nach den Worten Pleisters die dauerhaften Verluste der HRE-Abwicklungsbank FMS Wertmanagement mit einer "letzten Tranche im Februar bereits voll ausgeglichen". Dadurch verringerten sich die Zinskosten der Bad Bank bis 2020 in Höhe eines dreistelligen Millionenbetrags.

Der oberste Rettungsbanker Deutschlands hofft mit den Abwicklungsbanken, die Wertpapiere und Beteiligungen abwickeln und verkaufen, am Ende auf einen Überschuss, der die vielen Milliarden schweren Verluste noch einmal verringern könnte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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