BaFin hielt früheren HRE-Chef für ungeeignet
Archivmeldung vom 21.09.2010
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat offenbar den Wechsel des Deutsche-Bank-Managers Axel Wieandt an die Spitze der Tochter BHF verhindert, obwohl er bis zum Frühjahr im Auftrag des Bundes die rund 20-mal größere Krisenbank Hypo Real Estate geleitet hatte. Die Bonner Behörde signalisierte nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" ihr Veto, als die Deutsche Bank ihren Vorschlag für den BHF-Chefposten unterbreitete.
Eine Mitarbeiterin der BaFin habe inoffiziell, aber unmissverständlich klargemacht, dass sie Wieandt für nicht geeignet halte, die BHF-Bank zu leiten, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen der Zeitung. Daraufhin hat die Deutsche Bank dem Vernehmen nach Wieandts Kandidatur zurückgezogen, um es nicht zum Eklat kommen zu lassen. Wieandt hatte die HRE im März 2010 auf eigenen Wunsch verlassen und war zu seinem früheren Arbeitgeber Deutsche Bank zurückgekehrt. Nach dem Rückzug der Wieandt-Kandidatur wurde Mitte August der BHF-Vorstand Björn Robens zum Chef des Instituts befördert.
Quelle: dts Nachrichtenagentur