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Handwerksverband fürchtet "Wettbewerbsverzerrung" durch Subventionen

Archivmeldung vom 06.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
ZDH-Präsident Jörg Dittrich (2021)
ZDH-Präsident Jörg Dittrich (2021)

Foto: Hawekam
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), hat vor Wettbewerbsverzerrungen durch die mögliche Einführung eines Industriestrompreises gewarnt.

"Wenn wir Maßnahmen wie etwa den diskutierten Industriestrompreis betrachten, wird deutlich, dass der politische Fokus immer noch zu sehr auf Großunternehmen liegt und nicht bei kleinen und mittleren Betrieben, wie den über eine Million Handwerksbetrieben in Deutschland", sagte Dittrich den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. 

"Sondertarife, Entlastungen oder Lösungen, die einseitig nur großen Industrieunternehmen zugutekommen, führen zu Wettbewerbsverzerrungen und gefährden im Handwerk und im Mittelstand Arbeits- und Ausbildungsplätze." Dem Verbandspräsidenten zufolge sind Verunsicherung und Zukunftsängste "bei einer Reihe von Handwerksbetrieben" spürbar. Die von der Bundesregierung beschlossenen Entlastungen erachtet er als nicht ausreichend. "Insgesamt wird das Maßnahmenpaket nicht ausreichen, um die strukturellen Schwächen des Standortes auszugleichen", sagte Dittrich. Nichtsdestotrotz sei die Lage im Handwerk "insgesamt erstaunlich robust". Den meisten Betrieben gehe es "aktuell noch gut".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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