Krisenflieger 737 Max hat grünes Licht jedoch drohen Boeing FAA-Strafen
Archivmeldung vom 11.11.2020
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Freigeschaltet durch Anja SchmittBoeing drohen einem Medienbericht zufolge weitere Strafen der US-Luftfahrtbehörde FAA. Allerdings dürfe die 737 Max – der Krisenflieger – bereits in Kürze von der Aufsichtsbehörde zu den Flügen wiederzugelassen werden. Das teilte das russische online Magazin "Sputnik" mit.
Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "Wie das „Wall Street Journal“ am Dienstag unter Verweis auf einen anonymen Insider meldete, erwäge die FAA wegen Sicherheitsmängeln weitere Sanktionen gegen den Flugzeugkonzern.
Boeing nach wie vor in der Kritik
Boeing steht nach wie vor in der Kritik – dies unabhängig vom Debakel um die seit März 2019 mit Flugverboten bestrafte 737 Max. Zwei Abstürze waren der Grund dafür.
Die FAA ermittelt auch mögliche Produktionsmängel bei dem Langstreckenflieger 787 „Dreamliner“, was Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Darüber hinaus soll Boeing den Ermittlern während der Untersuchung von 737-Max-Abstürzen heikle Interna zunächst nicht verraten haben.
FAA will Flugverbot aufheben
Ungeachtet dessen beabsichtigt die Aufsichtsbehörde, das Flugverbot für den Unglücksflieger schon am Mittwoch kommender Woche, berichten US-Medien. Allerdings wollten weder die Behörde, noch die Boeing diese Tatsache bestätigen.
Doch die FAA hat die heiße Phase des Verfahrens für die Wiederzulassung vor einigen Monaten abgeschlossen und die Sicherheitsrichtlinien-Entwürfe für die 737 Max vorgelegt. Somit sei der Termin selbst nicht äußerst überraschend gewesen.
Hauptgrund der Abstürze
Der Krisenflieger des Boeing-Konzerns war nach den Abstürzen, bei denen 346 Insassen ums Leben gekommen waren, vor mehr als 1,5 Jahren weltweit nicht mehr im Flugverkehr eingesetzt worden. Man sieht Fehler im Steuerungsprogramm als Hauptgrund der Abstürze an.
Boeing hatte die entstandenen Probleme schnell beseitigen wollen, aber unglücklicherweise tauchten weitere Mängel auf.
EASA genehmigt Wiederzulassung
Inzwischen soll aber die Sicherheit des Flugzeugs wiederhergestellt worden sein. Die EASA – Europas Luftfahrtbehörde – hatte bereits im Oktober der Wiederzulassung zugestimmt."
Quelle: Sputnik (Deutschland)