Verarbeitendes Gewerbe im Januar 2021: Auftragsbestand +0,8 % zum Vormonat
Archivmeldung vom 18.03.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Januar 2021 saison- und kalenderbereinigt 0,8 % höher als im Vormonat. Dabei erhöhten sich die offenen Aufträge aus dem Inland und dem Ausland fast in gleichem Maße (0,9 % bzw. 0,8 %).
Im Vergleich zu Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, war der Auftragsbestand im Januar 2021 saison- und kalenderbereinigt 5,0 % höher.
Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern stieg der Auftragsbestand im Januar 2021 gegenüber dem Dezember 2020 um 2,7 %. Bei den Herstellern von Investitionsgütern stieg er um 0,3 %. Im Bereich der Konsumgüter lag der Auftragsbestand 3,3 % höher als im Dezember 2020.
Die Reichweite des Auftragsbestands hat sich weiter erhöht. Sie betrug im Januar 2021 im Verarbeitenden Gewerbe 6,9 Monate und hat damit einen neuen Höchststand seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2015 erreicht (Dezember 2020: 6,7 Monate). Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag die Reichweite des Auftragsbestands bei 3,5 Monaten (Dezember 2020: 3,4 Monate). Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie 9,7 Monate (Dezember 2020: 9,3 Monate) und im Bereich der Konsumgüter bei 2,8 Monate (Dezember 2020: 2,7 Monate).
Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz der letzten 12 Monate im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)