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Wirtschaftsforscher hält Abschaffung von Studiengebühren für falsch

Archivmeldung vom 01.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Sebastian Bernhard  / pixelio.de
Bild: Sebastian Bernhard / pixelio.de

Der stellvertretende Leiter des Bereichs Bildungspolitik am Institut der deutschen Wirtschaft (IW), Axel Plünnecke, hält eine Abschaffung von Studiengebühren, wie dies derzeit in Bayern angestrebt wird, für falsch. "Aus ökonomischer Sicht sind Studiengebühren zu befürworten", sagte Plünnecke "Handelsblatt-Online". "Studien zeigen, dass mit einem gegebenen öffentlichen Mitteleinsatz das Qualifikationsniveau maximiert wird, wenn private Mittel zur Finanzierung ergänzend im Hochschulbereich eingesetzt werden."

Zusätzliche öffentliche Mittel sollten aus Plünneckes Sicht hingegen in die frühkindliche Bildung fließen. "Denn damit wird die Vererbung von Bildungsarmut unterbunden und zusätzliche Bildungspotenziale erschlossen." Hochschulabsolventen erzielten dagegen eine "hohe private Bildungsrendite", sagte Plünnecke weiter. Daher sollten sie auch entsprechend an der Finanzierung der Bildung beteiligt werden. "Die Sozialverträglichkeit der Gebühren kann durch Unterstützungssysteme gesichert werden", fügte der IW-Forscher hinzu.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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