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AOK-Chef sagt weitere Pleiten von Krankenkassen voraus

Archivmeldung vom 07.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Andreas Morlok  / pixelio.de
Bild: Andreas Morlok / pixelio.de

Nach dem Aus für die BKK für Heilberufe hat AOK-Chef Jürgen Graalmann weitere Pleiten von Krankenkassen vorausgesagt: "Es wird entweder zu weiteren Schließungen oder Fusionen kommen", sagte Graalmann der "Rheinischen Post" (Montagausgabe).

Er gehe davon aus, dass in fünf Jahren nur noch etwa 50 Krankenkassen im Wettbewerb zueinander stehen werden. Die Auswirkungen der demographischen Entwicklung auf die Ausgaben der Kassen seien beherrschbar, sagte der Chef des AOK-Bundesverbandes der Zeitung. Der eigentlich drohende Sprengsatz liege vielmehr im medizinisch-technischen Fortschritt, dessen Qualität und Nutzen aber oft zu wünschen übrig ließen. Deshalb müssten die Prinzipien, die für neue Arzneimittel gelten, auch auf andere Bereiche in der Medizin angewendet werden. "Mondpreise für keine oder minimale Verbesserungen sollten der Vergangenheit angehören", sagte Graalmann.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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