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Heizöl günstig wie lange nicht, Sparpotenzial beim Gasanbieterwechsel wächst

Archivmeldung vom 07.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/CHECK24 GmbH"
Bild: "obs/CHECK24 GmbH"

Heizölkunden profitierten im August von vergleichsweise niedrigen Preisen. 3.000 Liter Heizöl kosteten durchschnittlich 1.921 Euro. Das sind rund 23 Prozent weniger als zur Preisspitze im Oktober 2018. Damals kostete die gleiche Menge Heizöl im Durchschnitt noch 2.485 Euro. Günstiger war Heizöl zuletzt im April 2018 (Ø 1.897 Euro).

Gründe für die vergleichsweise niedrigen Heizölpreise liegen in den USA. Zum einen gibt es Sorgen über die künftige Ölnachfrage im Zusammenhang mit dem Handelskonflikt zwischen den USA und China, zum anderen förderten die Vereinigten Staaten zuletzt selbst Rekordmengen an Rohöl.*

"Der Kaufzeitpunkt für Heizöl ist günstig", sagt Lasse Schmid, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. "Verbraucher, die aber noch genügend Vorrat im Tank haben, können mit ihrer Heizölbestellung sogar noch warten. Die OPEC-Staaten scheinen sich nicht zeitnah auf eine Begrenzung der Fördermengen zu einigen. Die Preise könnten weiter sinken."

Gaspreise sinken bei alternativen Anbietern und steigen leicht bei Grundversorgern

Verbraucher in einem Musterhaushalt mit einem jährlichen Gasverbrauch von 20.000 kWh zahlten im August 2019 im Durchschnitt 1.258 Euro. Damit sind die Preise seit Februar (Ø 1.258 Euro) insgesamt stabil. Allerdings entwickelten sich die Preise der Grundversorgung und der alternativen Anbieter gegensätzlich.

Während Gas bei alternativen Versorgern seit Februar durchschnittlich um vier Prozent günstiger wurde, verteuerte sich die Grundversorgung um rund zwei Prozent. Seit August haben bereits 44 Gasgrundversorger ihre Preise erhöht oder Erhöhungen angekündigt - um durchschnittlich sieben Prozent. Betroffen sind hiervon über eine halbe Million Haushalte.

Somit öffnet sich die Preisschere zwischen Gasgrundversorgung und Alternativanbietern. Gas in der Grundversorgung (Ø 1.441 Euro) war im August etwa 38 Prozent teurer als bei alternativen Versorgern (Ø 1.048 Euro).

"Die alternativen Anbieter haben zuletzt ihre Gaspreise weiter gesenkt, sodass die Schere zwischen Grundversorgung und Alternativtarifen immer größer wird", sagt Lasse Schmid, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. "Der Wechsel aus der Grundversorgung wird jetzt noch lukrativer."

Anbieterwettbewerb senkt Gaspreis - Gesamtersparnis von 170 Mio. Euro im Jahr

Die Tarife der alternativen Gasversorger sind deutlich günstiger als die Grundversorgung. So sparten Verbraucher innerhalb eines Jahres insgesamt 170 Mio. Euro. Das ergab eine repräsentative Studie der WIK-Consult, einer Tochter des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK).**

*Quellen: FAZ, Christian Siedenbiedel "Günstigeres Rohöl macht Benzin und Diesel billiger" http://ots.de/r5kLmP [abgerufen am 4.9.2019] und esyoil, Klaus Bergmann "Heizölpreise deutlich günstiger als vor einem Jahr" http://ots.de/4Pp0bZ [abgerufen am 4.9.2019] **Die vollständige Studie der WIK-Consult mit weiteren Ergebnissen unter: https://www.wik.org/fileadmin/Studien/2017/2017_CHECK24.pdf

Quelle: CHECK24 GmbH (ots)

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