Nachfrage nach Flugreisen weiter unter Vor-Corona-Niveau
Archivmeldung vom 30.03.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićMit dem am Sonntag beginnenden Sommerflugplan 2024 bauen die Fluggesellschaften ihr Angebot an den deutschen Flughäfen aus. Das Sitzplatzangebot steigt gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent, teilte der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) am Freitag mit.
Damit erreicht der Luftverkehr in Deutschland in den kommenden Monaten 88 Prozent des Vor-Corona-Niveaus, womit die Erholungsrate weiterhin deutlich hinter den anderen europäischen Ländern zurückbleibt. In Europa ohne Deutschland ist der pandemiebedingte Einbruch des Luftverkehrs bereits überwunden. In Deutschland nimmt insbesondere die Nachfrage nach Langstreckenflügen weiter zu.
Die Fluggesellschaften bauen ihr Sitzplatzangebot auf interkontinentalen Verbindungen von und nach Deutschland um elf Prozent im Vergleich zum Sommer 2023 aus. Besonders gefragt sind Flüge nach Nordamerika und Asien. Hier steigt das Angebot an den Flughäfen in Deutschland um acht bzw. 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt erreicht das Sitzplatzangebot auf interkontinentalen Flügen in diesem Sommer wieder das Vor-Corona-Niveau (100 Prozent von 2019). Dagegen entwickelt sich die Nachfrage nach Flügen innerhalb Deutschlands sowie in europäische Länder langsamer. Das Sitzplatzangebot auf Inlandsflügen sinkt im Sommerflugplan 2024 um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Es erreicht 51 Prozent des Vor-Corona-Niveaus im Jahr 2019. Auf Flügen zwischen Deutschland und den europäischen Ländern wächst das Angebot um sechs Prozent und erreicht durchschnittlich 90 Prozent des Vor-Corona-Wertes. In diesem Verkehrsbereich wird das Wachstum getragen von einer starken Nachfrage nach Flügen in die Urlaubsregionen in Südeuropa. Hier nimmt das Angebot um neun Prozent gegenüber dem Vorjahr zu und erreicht 104 Prozent des Angebots im Jahr 2019. Das Sitzplatzangebot auf den vom Städteverkehr geprägten Strecken von und nach Westeuropa sowie in die Schweiz und Österreich wächst dagegen nur um ein bzw. vier Prozent. Die Erholungsrate zum Vor-Corona-Niveau liegt lediglich bei 81 bzw. 73 Prozent.
Quelle: dts Nachrichtenagentur