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Beamtenbund-Chef Silberbach: GDL-Streiks bei der Deutschen Bahn frühestens ab Mittwoch

Archivmeldung vom 05.01.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.01.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ulrich Silberbach (2023)
Ulrich Silberbach (2023)

Bild: Andreas Pein / Eigenes Werk

Die Lokführergewerkschaft (GDL) wird frühestens ab kommenden Mittwoch mit den lange angekündigten Streiks bei der Deutschen Bahn beginnen. Grund ist die zweitägige Jahrestagung des Beamtenbundes (dbb) in Köln, die am Montag beginnt.

Die GDL gehört zu den Mitgliedsgesellschaften des dbb. Er habe mit GDL-Chef Claus Weselsky bereits vor Weihnachten verabredet, "dass während der Tagung in Köln keine Streiks stattfinden werden", sagte der dbb-Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Die An- und Abreise ist sichergestellt. Was danach passiert, liegt nicht mehr in meiner Hand."

Dass die GDL mitten im Tarifkonflikt eine Leiharbeitsfirma namens Fair Train gegründet hat, die sich auf die Vermittlung von Lokführern spezialisieren will, spielt aus Sicht des dbb für mögliche Streiks keine Rolle. "Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe", so Silberbach. Die GDL sei weiterhin tariffähig und stehe "unter dem Schutz des dbb. Dass einzelne Mitglieder der GDL jetzt eine Genossenschaft gegründet haben, die losgelöst von der GDL agiert, ist ein anderes Thema. Die Bahn reagiert so heftig, weil ihr Ungemach droht. Das Thema Genossenschaft in der Leiharbeit, gemeinnützig und nur ihren Mitgliedern verpflichtet, ist neu." Die Jahrestagung des dbb in Köln, zu der mehr als 500 Delegierte erwartet werden, steht unter dem Titel "Starker Staat, wehrhafte Demokratie".

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)


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