Dax lässt nach - Rheinmetall klar vorn
Archivmeldung vom 14.02.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićZum Wochenausklang hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 22.513 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem schwachen Start weitete der Dax seine Verluste im Tagesverlauf aus, auch wenn es Versuche gab, sich dem Vortagesschluss wieder anzunähern.
"Weder ein neuer Akt aus Trumps Zoll-Theater gegen den Rest der Welt
noch eine durch die Bank weg stärker als erwartet gestiegene Inflation
in den USA konnten den Dax in dieser Woche davon abhalten, weitere 600
Punkte zuzulegen", kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei
CMC Markets. "Damit bleibt das Muster der vergangenen Wochen erhalten:
Montag und Freitag eher wackelig, unter der Woche sehr stark und kaum zu
halten. Man darf also gespannt sein, wie die Börsen am kommenden Montag
in die neue Woche starten."
Die Saisonalität zeige für die
zweite Monatshälfte im Februar jedenfalls "keine grünen Ampeln mehr,
sondern einen eher unruhigen und volatilen Handel", so Oldenburger.
"Historisch gesehen ist der zweite Monat des Jahres insgesamt nicht des
Anlegers Liebling, insbesondere nicht in Jahren nach einer Wahl in den
USA."
Zudem könnten Nachrichten im Zusammenhang mit Zöllen in den
kommenden Wochen wieder zu stärkeren Rückschlägen am Aktienmarkt
führen, fürchtet der Analyst. "Bislang haben Anleger das Thema durch
eine sehr gute Berichtssaison gut ausblenden können, auch weil bis zum
Start dieser Zölle durchaus noch Verhandlungspotenzial besteht. Hier
aber bleibt Trump unberechenbar und die Anleger deswegen nervös."
Bis
kurz vor Handelsschluss standen die Rheinmetall-Aktien mit deutlichem
Abstand an der Spitze der Kursliste. Die Papiere von Fresenius Medical
Care bildeten hingegen das Schlusslicht.
Unterdessen sank der
Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im März kostete 51
Euro und damit ein Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen
Verbraucherpreis von mindestens rund zehn bis zwölf Cent pro
Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das
Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis sank ebenfalls: Ein
Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr
deutscher Zeit 74,78 US-Dollar, das waren 24 Cent oder 0,3 Prozent
weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die
europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag stärker: Ein
Euro kostete 1,0503 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9521
Euro zu haben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur