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Zeitung: Steuereinnahmen wachsen langsamer

Archivmeldung vom 22.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Michael Staudinger / pixelio.de
Bild: Michael Staudinger / pixelio.de

Die Steuereinnahmen sind im März um 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Das berichtet das "Handelsblatt" unter Verweis auf Zahlen aus dem Bundesfinanzministerium. Damit hätten Bund und Länder im ersten Quartal insgesamt 135 Milliarden Euro von den Bürgern und der Wirtschaft eingenommen.

Das seien 3,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum gewesen, hieß es weiter. Die von Volkswirten befürchtete Delle in Folge der schwächeren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist damit vorerst ausgeblieben "Die eingetrübte Ertragslage der Unternehmen dämpft das Aufkommen der gewinnabhängigen Steuern, und die wohl nicht mehr so kräftig steigenden Bruttolöhne und -gehälter dämpfen den Zuwachs des Lohnsteueraufkommens", hatte die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrem Frühjahrsgutachten konstatiert.

Zudem minderten Steuerrechtsänderungen das Aufkommen, weil der Grundfreibetrag zum Jahresbeginn leicht angestiegen sei. Insgesamt rechnen die Institute dieses Jahr mit "knapp 613 Milliarden Euro" Steueraufkommen, sagte Finanzexperte Götz Zeddies vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle. Das wären zwar 13 Milliarden Euro mehr als 2012, doch der Zuwachs würde um rund vier Milliarden Euro geringer ausfallen, als bei der letzten Schätzung veranschlagt. 2014 dürfte dann mit knapp 641 Milliarden Euro wieder annähernd das zuletzt geschätzte Niveau erreicht werden Die nächste Steuerschätzung wird am 8. Mai veröffentlicht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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