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Magazin: Konzerne wollen 800 Millionen Euro für Kohlekraftwerk-Abschaltung

Archivmeldung vom 27.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Paul Langrock/Zenit/Greenpeace
Bild: Paul Langrock/Zenit/Greenpeace

Anstelle einer Strafabgabe für Kohlekraftwerke könnten Energiekonzerne nach Plänen von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) für die Stilllegung von Braunkohlemeilern entschädigt werden: Die Energieriesen fordern 300 Euro pro Kilowatt jährlich, damit diese Kraftwerke in Reserve vorgehalten werden, berichtet der "Spiegel".

Bei einer Gesamtleistung der Meiler von 2,7 Gigawatt wären das rund 800 Millionen Euro, die vom Stromkunden oder Steuerzahler jährlich aufzubringen wären. "Mit seinem Rückzieher bei der Kohleabgabe erklärt Gabriel seinen Bankrott in der Klimapolitik", kritisiert der Grünen-Abgeordnete Oliver Krischer.

Am Mittwoch soll ein Koalitionsgipfel über die endgültige Höhe der Entschädigung entscheiden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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