Omega-Chef dämpft Erwartungen an Luxuskonsum
Archivmeldung vom 26.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićOmega-CEO Raynald Aeschlimann dämpft die Erwartungen der Schweizer Uhrenindustrie an die zweite Jahreshälfte. "Der ganzen Branche ist klar, dass das Geld nicht mehr so locker sitzt", sagte er dem Focus.
"Die Menschen überlegen schon bei Urlauben oder Restaurantbesuchen, wie
viel sie sich leisten wollen. Das gilt erst recht für feine
Armbanduhren", so Aeschlimann weiter. "Je unsicherer die Lage, umso
zögerlicher die Kunden. Die Welt ist aktuell in einem ungewissen,
labilen Zustand."
Von einem weiteren Rekordjahr sei auch bei
seiner eigenen Marke "nicht auszugehen, wenn man sich die
makroökonomischen Entwicklungen ansieht: Wachstumsschwäche in China, die
Inflation in Europa, der Krieg in der Ukraine", so Aeschlimann.
"Luxusprodukte sind nur in Zeiten erfolgreich, wenn die Menschen in
Kauflaune sind und eher mit dem Herzen kaufen als mit dem Kopf."
Omega
gehört mit einem zuletzt auf 2,6 Milliarden Franken geschätzten
Jahresumsatz zu den erfolgreichsten Uhrenmarken der Schweiz, aber auch
zum Mutterkonzern Swatch Group, dessen Zahlen fürs erste Halbjahr 2024
eingebrochen waren. In Deutschland habe man "die Krisen-Symptome nur als
erstes gesehen", so Omega-CEO Aeschlimann. "Das setzt sich mittlerweile
aber in großen Teilen Europas fort."
Quelle: dts Nachrichtenagentur