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Voith-Chef kündigt Zukäufe an

Archivmeldung vom 18.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Das PR-Bild des Jahres 2014: "Voith Francis-Turbine", eingereicht vom Technologiekonzern Voith. Bild: "obs/Voith GmbH/Marius Hoefinger"
Das PR-Bild des Jahres 2014: "Voith Francis-Turbine", eingereicht vom Technologiekonzern Voith. Bild: "obs/Voith GmbH/Marius Hoefinger"

Der Maschinen- und Anlagenbauer Voith plant weitere Zukäufe. "Wir hoffen, in den nächsten Monaten noch die eine oder andere Akquisition vermelden zu können", sagte Voith-Chef Toralf Haag dem "Handelsblatt" "Wir werden vor allem den Papier- und den Turbobereich stärken."

Von der Einkaufstour sollen aber auch die anderen Sparten profitieren. Zuletzt hatte Voith mit der Übernahme des Spezialisten BTG für 319 Millionen Euro das Papiergeschäft ergänzt. Haag verfolgt ehrgeizige Ziele: "Die Umsatzrendite von gut vier Prozent müssen wir klar steigern." Mittelfristig strebt er eine Steigerung der Kapitalrendite von 10 auf 15 Prozent an. Im Dezember präsentiert das Unternehmen die Zahlen des Geschäftsjahrs 2018/19. "Wir sind im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr gewachsen", ließ sich Haag nur entlocken.

In der Branche wird mit einem deutlichen Plus des Umsatzes von zuletzt 4,2 Milliarden Euro in 2017/18 gerechnet. Haag will zur Verbesserung der Rentabilität die geplanten Werkschließungen im Bereich Turbomaschinen voll durchziehen. "An der Schließung der drei Standorte in Sonthofen, Zschopau und Mülheim führt leider kein Weg vorbei." Voith Turbo habe zu viele kleine Werke in Deutschland. Das koste jedes Jahr sehr viel Geld, was bei Zukunftsinvestitionen in die Elektromobilität und die Digitalisierung des Turbo-Portfolios fehle. Der Umsatz mit digitalen Produkten soll bis in fünf Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag erreichen. Voith hatte erst vor wenigen Wochen den Digitalchef ausgetauscht. Neben dem weiteren Ausbau des Kerngeschäfts und der Digitalisierung will Haag das 152 Jahre alte Familienunternehmen als "Gestalter der Dekarbonisierung" in seinen Industrien positionieren. Das Unternehmen habe dafür eine hervorragende Basis.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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