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Arbeitgeberpräsident befürchtet anhaltende Wirtschaftskrise

Archivmeldung vom 21.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Krise
Krise

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger sieht in der aktuellen Wirtschaftskrise keinen Grund zur Entwarnung. "Wir sind noch nicht über den Berg", sagte er der "Welt am Sonntag". Viele Unternehmen sähen ihre Existenz in Gefahr und meldeten zum Teil schon Insolvenz an, weil ihr Geschäftsmodell mit Blick auf die hohen Energiekosten nicht mehr funktioniere.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte in dieser Woche vor dem Hintergrund verbesserter Wirtschaftsdaten erklärt, die deutsche Wirtschaft werde 2023 nicht in eine Rezession abgleiten. "Neben der akuten Krise befinden wir uns mitten in einem Strukturwandel", betonte Dulger. Deutschland sei im internationalen Standortwettbewerb mittlerweile weit zurückgefallen. "Wir werden den Wohlstand, an den wir uns in Deutschland gewöhnt haben, nicht halten können", warnte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Bis 2030 werde die Zahl der Erwerbstätigen um fünf Millionen schrumpfen, sagte der BDA-Chef. In dieser Größenordnung sei dies nicht zu kompensieren. Der Staat werde deshalb entsprechend weniger Steuern und Beitragseinnahmen zur Verfügung haben. Die Sozialsysteme müssten daran angepasst werden, forderte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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