Verkehrsaufkommen an deutschen Flughäfen geht weiter zurück
Archivmeldung vom 21.02.2020
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Freigeschaltet durch André OttDas Verkehrsaufkommen an den deutschen Flughäfen ist auch im Januar weiter deutlich zurückgegangen. 15,46 Millionen Passagiere nutzten die deutschen Flughäfen für einen An- oder Abflug, das sind waren 1,6 Prozent weniger als im Vorjahr, so der Flughafenverband ADV. Das Cargo-Aufkommen fiel im Januar um 7,2 Prozent auf 353.997t.
Und auch die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen fiel um 3,1 Prozent auf 153.744 Starts und Landungen. Lediglich die Zahl der Interkontinental-Verbindungen wuchs noch einmal, und zwar um 2,0 Prozent. Der Europa-Verkehr fiel hingegen im Januar um 0,2 Prozent, der innerdeutsche Verkehr sogar um 9,1 Prozent. Neben dem allgemeinen Trend seien Flugausfälle durch den Streik bei Eurowings um die Jahreswende eine Ursache gewesen, teilte der ADV mit.
Auch die Flugstreichungen der europäischen Airlines nach China fielen ins Gewicht.
Da die Strecken erst Ende Januar eingestellt wurden, verzeichnete der Langstreckenmarkt aber noch ein Wachstum. Von einem "Greta-Effekt" ist weiterhin keine Rede. Der innerdeutsche und europäische Verkehr war durch die deutlichen Angebotskürzungen beeinträchtigt. Was bei den Airlines zu einer verbesserten Auslastung und höheren Ticketpreisen führt, ließ an einigen Standorten die Verkehrszahlen einbrechen. Der Businessverkehr war durch Einsparungen der Unternehmen aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage betroffen. Im Cargo-Verkehr war erstmalig die Summe der Ausladungen mit 177.333t höher als die Summe der Einladungen (176.684t). Die sei "ein alarmierendes Zeichen für das Exportland Deutschland", so der ADV.
Quelle: dts Nachrichtenagentur