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DIW: Januar-Lockdown kostet mehr als 60 Milliarden Euro

Archivmeldung vom 20.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Größenvergleich: Das sind 1 Billion (=1.000 Milliarden) Euro in 100 Euro Scheinen. Zu sehen sind doppel Europaletten voll mit 100 Euro Scheinen. Ein durchschnittlicher Arbeiter müßte 92 Millionen Jahre arbeiten um dies verdienen zu können.
Größenvergleich: Das sind 1 Billion (=1.000 Milliarden) Euro in 100 Euro Scheinen. Zu sehen sind doppel Europaletten voll mit 100 Euro Scheinen. Ein durchschnittlicher Arbeiter müßte 92 Millionen Jahre arbeiten um dies verdienen zu können.

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, rechnet mit hohen Kosten durch den Januar-Lockdown und empfindlichen Auswirkungen auf das Bruttoinlandsprodukt.

"Wir haben berechnet, dass durch diesen zweiten Lockdown bis Ende Januar die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr 1,8 Prozent weniger beträgt - also knapp 60 Milliarden Euro weniger Wirtschaftsleistung", sagte er der "Bild".

Dieses Szenario sei im Dezember berechnet worden, sagte Fratzscher. Damals ging man noch von einem Lockdown bis Ende Januar aus. "Wenn der Lockdown verlängert wird, zum Beispiel bis Mitte Februar, steigen die Kosten stark an", sagte der DIW-Chef. Da viele Unternehmen keine Rücklagen mehr hätten, würden immer mehr in eine Schieflage geraten. "Deshalb müssen wir uns noch auf harte Monate einstellen", so der Ökonom. Er plädiert dafür, Hilfsgelder jetzt unbürokratisch zu verteilen. "Sollte sich herausstellen, dass das Geld nicht benötigt wurde, muss das dann wieder zurückgezahlt werden".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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