Die „Spar“-Filialen haben Notfallplan für Blackout parat
Archivmeldung vom 17.10.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićSeit der Ukraine-Krise ist die Blackout-Gefahr realer geworden und viele Oberösterreicher fragen sich, was dann werden soll. Vorgesorgt haben die meisten, wenn überhaupt, dann nur so lala, von Ausnahmen abgesehen. Was aber ist nach einem flächendeckenden Stromausfall zu tun? Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".
Weiter berichtet das Magazin: "Der Lebensmittelhändler Spar hat sich darüber Gedanken gemacht und einen Krisenplan für seine Filialen erarbeitet, damit einerseits geholfen werden kann, andererseits aber auch die in den Filialen gelagerten Warenbestände nicht nutzlos verkommen.
Am ersten Tag des Blackouts werden bei ihm die Mitarbeiter noch mit der Vorbereitung der Notabgabeaktion von Frischwaren beschäftigt sein. Diese sollen am nächsten Tag zwischen zehn und 15 Uhr über den so genannten Windfang kostenlos abgegeben werden. Warum über die Windfänge? Weil die Sicherheitsbehörden geraten haben, keine Leute in die Geschäfte zu lassen, heißt es. Gesichert wird der Windfang mit einer Paletten-Barriere. Über diese werden “Glückssackerl” mit der Frischware zum Nulltarif verabreicht.
Auch Vorteile für Spar
Spar hat in allen seinen Filialen ständig Frischwaren um etwa 30 Mio. Euro lagernd. Der Empfänger muss nehmen, was in diesen Sackerln verstaut wurde, Fisch und Geflügel ist nicht dabei, weil die Vorschriften keine Abgabe erlauben. Diese Aktion hilft Spar sogar noch sparen, weil die Frischwaren sonst für viel Geld entsorgt werden müsste. Die weniger schnell verderblichen Waren (ständiger Lagerumfang 150 Mio. Euro) werden dann am 2. Tag verkauft. Auch dafür schnürt Spar wieder “Glückssackerl”, die zum Stückpreis von 20 Euro an die Interessenten gebracht werden. Darin werden auch ess- und trinkbare Lebensmittel für den sofortigen Verzehr enthalten sein."
Quelle: Wochenblick