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Streiks im Güterverkehr: Jedes vierte Unternehmen hat keine Reserven bei Transportausfällen

Archivmeldung vom 12.11.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Streiks im Güterverkehr der Deutschen Bahn treffen die Firmen hart, die auf die Schiene gesetzt haben. Wenn es um die Zulieferung etwa von Teilen für die Produktion geht, haben fast 23 Prozent aller Unternehmen keine Sicherheitsreserve für Transportausfälle, knapp 26 Prozent nur für einen Tag.

Das ist das Ergebnis einer Studie des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME), die dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe) vorliegt und die am Montag vorgestellt werden soll. Der Verband befürchtet laut eigener Auswertung, dass das - ohnehin schon schwache - Image des Gütertransports auf der Schiene durch die aktuellen Streiks der Lokführer negativ belastet werden könnte. Firmen könnten von Plänen, Verkehre etwa vom Lkw auf den Zug zu verlagern, wieder abrücken.

An der BME-Umfrage haben sich 170 Unternehmen aus allen Branchen beteiligt. Dabei kam heraus, dass die Schiene schon bisher als vergleichsweise unzuverlässiger Transportweg gilt. So halten zum Beispiel die Firmen, die auf das Flugzeug bei der Belieferung setzen, fast drei Viertel höchstens für einen Tag Sicherheitsreserven für die Produktion bereit. Beim Lkw sind es knapp zwei Drittel. 73 Prozent über alle Branchen gerechnet halten den Zug für zu langsam und zu unflexibel.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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