Verarbeitendes Gewerbe im August 2019: Auftragsbestand -0,3 % saisonbereinigt zum Vormonat
Archivmeldung vom 17.10.2019
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Freigeschaltet durch André OttDer reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im August 2019 saison- und kalenderbereinigt um 0,3 % niedriger als im Vormonat. Dabei gingen die nicht erledigten Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum Juli 2019 um 0,4 % zurück, der Bestand an Auslandsaufträgen verringerte sich um 0,2 %.
Der Auftragsbestand umfasst die Summe der Auftragseingänge am Ende des Berichtsmonats, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Umsätzen geführt haben und die nicht storniert wurden. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragsbestand im August 2019 um 0,1 % höher als im Juli 2019. Bei den Herstellern von Investitionsgütern ging er um 0,3 % zurück. Im Bereich der Konsumgüter hingegen lag der Auftragsbestand um 1,4 % höher als im Juli 2019.
Die Reichweite des Auftragsbestands betrug im Verarbeitenden Gewerbe im August 2019 wie bereits im Vormonat 5,7 Monate. Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandene Nachfrage abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz pro Monat im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet.
Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag die Reichweite des Auftragsbestands im August 2019 bei 2,8 Monaten (Juli 2019: 2,9 Monate). Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie wie im Vormonat 8,0 Monate und im Bereich der Konsumgüter 2,2 Monate (Juli 2019: 2,1 Monate).
Methodische Hinweise:
Die Daten zum Auftragsbestand basieren auf den Volumenindizes des Auftragsbestands im Bereich des Verarbeitenden Gewerbes, saison- und kalenderbereinigt mit dem Verfahren X13 JDemetra+. Der Auftragsbestand wird in der Gliederung der "Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008)" erfasst und ausgewertet. Dabei wird der Auftragsbestand wie der Auftragseingang nur in ausgewählten Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes erhoben.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)