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VW-Chef Müller: Höhe der Strafen "reine Spekulation"

Archivmeldung vom 12.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Matthias Müller Bild: Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
Matthias Müller Bild: Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

Im Interview mit dem in Bielefeld erscheinenden WESTFALEN-BLATT hat Volkswagen-Vorstandschef Matthias Müller Strafen durch die US-Behörden in mittlerer zweistelliger Milliardenhöhe als "reine Spekulation" bezeichnet. Auf die Frage, ob die Kosten des Abgas-Skandals inzwischen absehbar seien, sagte Müller: "Wir haben seinerzeit entsprechende Rückstellungen getätigt [6,7 Milliarden Euro; Anmerkung der Redaktion]. Was in Bezug auf Strafen oder Sammelklagen auf uns zukommt - das ist reine Spekulation. Unser Einsatz zielt darauf, die Dinge in Ordnung zu bringen. Das sind wir vor allem unseren Kunden schuldig."

Müller zeigte sich im Vorfeld der in diesen Tagen anstehenden Termine mit US-Behörden zuversichtlich für eine schnelle Lösung: "In den Gesprächen in den vergangenen Wochen haben wir unserer Ansicht nach große Fortschritte erzielt. Jetzt müssen wir sehen, ob unsere Gesprächspartner das genauso sehen. Dann werden wir sicherlich zügig eine Antwort bekommen."

Mit Blick auf die Zukunftsausrichtung des Konzerns sagte Müller: "Wir müssen 2016 natürlich auf Sicht fahren, sehen, wie sich die Märkte entwickeln, wie sich das Abgasthema nachhaltig auswirkt, ob es Imageprobleme gibt." Darüber hinaus gehe es künftig darum, die Ziele anders zu formulieren: "Oberste Zielsetzung dabei ist wirtschaftliches Wachstum, nicht allein Größe oder Volumen. Wir müssen betriebswirtschaftlich erfolgreich sein und ein Wertesystem haben, das über Volumen hinausgeht."

Quelle: Westfalen-Blatt (ots)

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