Schaustellerbund für Waffenverbotszonen um Weihnachtsmärkte
Der Deutsche Schaustellerbund hat sich dafür ausgesprochen, Messer und Waffen auf Weihnachtsmärkten zu verbieten. "Wir rufen dazu auf, Weihnachtsmärkte zu Waffenverbotszonen zu erklären", sagte Präsident Albert Ritter der "Rheinischen Post".
Dann könnten Polizei und Behörden Taschenkontrollen durchführen. Die
Erfahrung zeige, "dass es erhebliche Fundzahlen bei Kontrollen an den
Eingängen gibt", ergänzte Ritter. "Dinge sind dabei, die auf einer
Kirmes, einem Volksfest oder einem Weihnachtsmarkt absolut nicht zu
suchen haben."
Außerdem befürworte man die zeitlich begrenzte
Videoüberwachung. "Datenschutz darf kein Schutzschirm für Täter sein",
sagte Ritter.
Nach dem Attentat von Solingen seien die
Sicherheitskonzepte bereits noch einmal verstärkt worden. "Alles
Menschenmögliche wird getan, um die Weihnachtsmärkte so sicher wie
möglich zu machen", sagte der Präsident des Schaustellerbunds.
Laut
Verband öffnen die ersten Weihnachtsmärkte schon Anfang November.
Traditioneller Start ist Mitte bis Ende November. In diesem Jahr geht
der Schaustellerbund von 3.250 Weihnachtsmärkten bundesweit mit rund 160
Millionen Besuchern aus.
Quelle: dts Nachrichtenagentur