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GM sieht Opel auf einem guten Weg - Barra verteidigt Bochumer Werksschließung

Archivmeldung vom 12.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Verwaltungsgebäude Werk I, Bochum
Verwaltungsgebäude Werk I, Bochum

Foto: Maksim
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der US-Autokonzern General Motors (GM) rechnet damit, dass die deutsche Tochter Opel in diesem Jahr die Gewinnschwelle durchbrechen wird. "Opel ist auf dem richtigen Weg. 2016 wird ein entscheidendes Jahr", sagte GM-Chefin Mary Barra in einem Interview der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). "Wir wollen in diesem Jahr mit Opel die Gewinnschwelle durchbrechen. Das steht im Mittelpunkt", sagte Barra der WAZ.

GM-Chefin Barra verteidigte die Schließung des Bochumer Opel-Werks vor etwas mehr als einem Jahr. "Es war eine sehr schwierige Entscheidung. Aber wir mussten unsere Überkapazitäten in Europa und Deutschland abbauen. Daher war der Schritt notwendig", sagte Barra. Pläne für weitere Werksschließungen in Europa gebe es nicht.

"Wir wollen mit den Werken, die wir haben, kontinuierlich wachsen", sagte Barra. "Opel hat viel dafür getan, sich kontinuierlich zu verbessern. Wir arbeiten jetzt deutlich effizienter und haben die Marke gestärkt. Mit unseren Modellen Karl, dem neuen Corsa, dem Mokka und dem neuen Astra sind wir erheblich schlagkräftiger geworden."

Zur Frage, ob sie den Kunden in Deutschland versprechen könne, dass bei den Diesel-Fahrzeugen von Opel alles korrekt und sauber ist, sagte Barra: "Unsere Fahrzeuge erfüllen die erforderlichen Abgasgrenzwerte. Sie haben alle erforderlichen abgasbezogenen Typzulassungstests erfolgreich durchlaufen. Es gibt keine GM-Software, die erkennt, ob ein Auto auf einem Prüfstand betrieben wird."

GM-Chefin Barra sprach sich zudem für staatliche Kaufanreize in Deutschland aus, um Elektroautos populärer zu machen. "Es gibt viele Wege, wie Regierungen dazu beitragen können, Elektromobilität attraktiver zu machen", sagte Barra. Sie fügte hinzu: "Eine Infrastruktur mit einer ausreichenden Zahl von Ladesäulen ist wichtig. Ich freue mich, dass Kanzlerin Merkel erklärt hat, die Bundesregierung wolle an dieser Stelle intensiv mit der Industrie zusammenarbeiten. Auch Kaufanreize können helfen. Generell gilt in unserer Branche: Wenn die Stückzahlen steigen, verringern sich die Kosten. Wenn für eine bestimmte Zeit Vergünstigungen dazu beitragen, Elektroautos erschwinglicher zu machen, profitieren alle davon."

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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