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Ohoven: DGB auf ausbildungspolitischer Geisterfahrt

Archivmeldung vom 04.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Zu dem heute vorgestellten Ausbildungsreport des DGB erklärt Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft e. V. (BVMW): "Die Unternehmensschelte des DGB ist eine ausbildungspolitische Geisterfahrt. Nicht die angeblich mangelnde Ausbildungsreife der Unternehmen ist das Problem, sondern die oftmals fehlende Ausbildungsreife der Azubis. Viele Lehrstellenbewerber bringen aus der Schule erhebliche Defizite mit. Dazu kommen vielfach mangelnde Motivation und Mobilität. So bewerben sich gerade einmal knapp 16 Prozent der potenziellen Azubis überregional."

Ohoven weiter: "Mit über 83 Prozent der Auszubildenden trägt der Mittelstand die Hauptlast der beruflichen Ausbildung. Wenn trotz Fachkräftemangel 15.000 Ausbildungsplätze im Handwerk nicht besetzt werden können, spricht das für sich. In den vergangenen fünf Jahren gab es immer mehr unbesetzte Lehrstellen als unversorgte Bewerber. Dabei wollen über ein Drittel der mittelständischen Unternehmen die Zahl ihrer Mitarbeiter erhöhen und suchen qualifizierten Nachwuchs. Die Schere wird durch den demografischen Wandel weiter auseinandergehen. Der DGB zieht die völlig falschen Schlüsse aus der aktuellen Ausbildungssituation. Weder die vom DGB geforderte gesetzliche Ausbildungsgarantie noch eine ebenfalls geforderte unbefristete Übernahme aller Azubis lösen das Problem. Vielmehr muss die Duale Ausbildung durch Modularisierung, Flexibilisierung und Straffung für Jugendliche attraktiver gemacht werden. Um mehr Jugendlichen mehr Chancen zu geben, sollte das Modell der zweijährigen Ausbildungsberufe weiter ausgebaut werden."

Quelle: BVMW (ots)

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