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Neuer Chef der Hypo Real Estate kassierte Sonderzahlung

Archivmeldung vom 12.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Vorstandschef der staatlich gestützten Krisenbank Hypo Real Estate (HRE), Axel Wieandt, hat Anfang des Jahres eine Sonderzahlung von 500.000 Euro kassiert.

Wie das Hamburger Magazin stern in seiner neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe berichtet, floss der Betrag als Ausgleich dafür, dass Wieandts Jahresgehalt bei der Verstaatlichung der Bank Anfang April auf 500.000 Euro gekürzt werden musste. Dies ist laut Gesetz die Gehaltsobergrenze für Vorstandsmitglieder von Banken, die vom Bund rekapitalisiert wurden.

Aufgrund einer Gesetzeslücke gilt diese Obergrenze nicht für Banken, die mit staatlichen Garantien gerettet wurden. Daher erhielt Wieandt nach seiner Ernennung zum Vorstandschef im Oktober 2008 zunächst eine bessere Bezahlung, wie die HRE dem stern bestätigte. Das Bundesfinanzministeriums rechtfertigte die fehlende Gehaltsober-grenze im Fall von Garantien mit der Begründung, dass diese ein "Unterstützungs-Instrument" sei, mit dem der Staat seit vielen Jahren auch zahlreichen Unternehmen außerhalb des Banksektors helfe. Hier sei nur "die Zahlung einer Gebühr üblich" und als Gegenleistung "ausreichend".

Quelle: stern

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