RWE-Chef stellt Börsengang der RAG in Frage
Archivmeldung vom 21.12.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDer Vorstandschef des RWE-Konzerns, Harry Roels, will seine Anteile am Zechenkonzern RAG nur unter bestimmten Bedingungen für einen Euro an die für den Börsengang geplante Stiftung übertragen.
In einem Brief an RAG-Chef Werner Müller, aus dem die Rheinische Post (Donnerstagausgabe) zitiert, fordert Roels, sein Unternehmen RWE von jeglicher künftiger Haftung im Bergbau freizustellen. Das sei im Eckpunktepapier zur Zukunft des Steinkohlenbergbaus und der RAG "ebensowenig vorgesehen wie Sicherungen für den Fall einer Insolvenz", heißt es im Schreiben. Der RWE-Konzern hält 30,2 Prozent an der RAG. Erneut forderte der RWE-Chef eine öffentlich-rechtliche Stiftung, die per Gesetz die Altlasten des Bergbaus in Zukunft tragen soll. Das Land Nordrhein-Westfalen und RAG-Chef Müller favorisieren eine private Stiftung.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post