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Henkel-Chef sieht wenig Chancen für baldigen Zukauf

Archivmeldung vom 30.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
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Kasper Rorsted, der Chef des Düsseldorfer Spezialchemiekonzerns Henkel, dsieht wenig Chancen für baldigen Zukauf aus der gefüllten Unternehmenskasse. "Momentan ist wenig am Markt. Bei den niedrigen Zinsen will kaum jemand Firmen gegen Geld tauschen", sagte der Manager in einem Interview mit dem "Handelsblatt".

Zukäufe sind Teil der Strategie, die der gebürtige Däne vor über einem Jahr mit Blick auf das Jahr 2016 vorgestellt hatte. "In den kommenden drei Jahren werden sich noch Gelegenheiten bieten", sagte Rorsted weiter. Auf ein Geschäftsfeld für den Zukauf wollte er sich nicht festlegen. Rorsted wandte sich in dem Interview gegen mehr Transparenz bei den Managergehältern.

Forderungen aus der Politik, das Verhältnis des Vorstandsgehalts zum Durchschnittssalär in einem Unternehmen offenzulegen, erteilte er eine Absage: "Das ist Transparenz ohne inhaltlichen Sinn. Diese Kennziffer hat keinerlei Relevanz – insbesondere für internationale Konzerne." Er kritisierte die Gehälter-Debatte. "Die Diskussion ist teilweise sehr populistisch. Wir stehen auch bei den Gehältern im globalen Wettbewerb."

Wichtig sei es, Talente im eigenen Konzern weltweit zu entdecken. "Es gibt in allen großen Unternehmen ein Riesenproblem: die besten Mitarbeiter gezielt zu fördern." Henkel beurteile die Mitarbeiter weltweit nach einem einheitlichen System. "Wir achten darauf, dass wir eine ausgewogene Führungsmannschaft in Bezug auf Alter, Herkunft und Geschlecht haben. Bei uns ist das Alter bei Beurteilungen völlig irrelevant, deshalb befördern wir auch viele Führungskräfte über 50", sagte Rorsted.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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