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ZEW-Konjunkturerwartungen gehen zurück

Archivmeldung vom 13.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Konjunktur und Krise (Symbolbild)
Konjunktur und Krise (Symbolbild)

Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im April verschlechtert. Der entsprechende Index sinkt gegenüber dem Vormonat um 5,9 Punkte und liegt damit bei 70,7 Zählern, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit.

Dies ist der erste Rückgang seit November 2020. Nach wie vor liegen die Erwartungen laut ZEW aber auf einem "sehr hohen Niveau". Die Einschätzung der konjunkturellen Lage für Deutschland verbesserte sich im vierten Monat des Jahres recht deutlich um 12,2 Punkte gegenüber dem Vormonat. Der Lageindikator beträgt nun -48,8 Punkte und liegt damit ungefähr auf dem Niveau von März 2020. Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone sinken um 7,7 Punkte auf einen neuen Wert von 66,3 Punkten.

Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Eurogebiet steigt um 4,3 Punkte. Der neue Wert des Lageindikators beträgt damit -65,5 Punkte. Die Inflationserwartungen für das Eurogebiet gehen um 5,5 Punkte zurück. Mit 75,1 Punkten zeigt der Erwartungsindikator für die Inflationsrate jedoch nach wie vor eine Zunahme der Inflation im Laufe der nächsten sechs Monate an. Die Finanzmarktexperten seien "etwas weniger euphorisch" als im vorangegangenen Monat, sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. "Die ZEW-Konjunkturerwartungen liegen allerdings immer noch auf einem sehr hohen Niveau und die aktuelle Lage wird deutlich besser eingeschätzt als im März." Die Befürchtung, dass es zu einem verschärften Lockdown kommen könnte, lasse die Erwartungen für den privaten Konsum zurückgehen. "Die Exportaussichten werden jedoch besser eingeschätzt als im Vormonat", so Wambach weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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