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Verdi fordert volle Anrechnung von Arbeitslosigkeit bei Rente mit 63

Archivmeldung vom 27.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Frank Bsirske Bild: Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Frank Bsirske Bild: Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Verdi-Chef Frank Bsirske fordert die volle Anrechnung einer Arbeitslosigkeit bei der abschlagsfreien Rente mit 63 Jahren. Der "Bild-Zeitung" sagte der Gewerkschafts-Vorsitzende: "Das ist eine Frage der Solidarität und ein gutes Signal für die neuen Bundesländer und Regionen mit besonders hoher Arbeitslosigkeit.

Zeiten ohne Job müssen unbegrenzt angerechnet werden. Andernfalls rutschen Millionen in die Altersarmut." Union und SPD haben sich in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, dass Arbeitnehmer nach 45 Beitragsjahren zur Rentenversicherung bereits mit 63 Jahren ohne Abschläge in Rente gehen können. Dabei sollen auch die Zeiten einer Arbeitslosigkeit berücksichtigt werden.

In welchem Umfang steht jedoch noch nicht fest. Bsirske begrüßt zudem, dass die neue Regierung die Absenkung des Rentenbeitrags von 18,9 auf 18,3 Prozent gestoppt hat. "Das bringt 6,5 Milliarden Euro für die Rentenversicherung. Wir müssen die Rente stabilisieren und Altersarmut bekämpfen. Da wäre eine Absenkung des Beitrags völlig kontraproduktiv", sagte er zu "Bild". Bsirske plädiert für einen steigenden Beitragssatz: "Wir brauchen eine jährliche Beitragsanhebung um 0,2 Prozentpunkte."

Verdi-Chef Frank Bsirske will 2015 erneut kandidieren

Frank Bsirske, Vorsitzender der Gewerkschaft Verdi, will sich 2015 erneut zur Wiederwahl stellen. Der "Bild-Zeitung" sagte der 61-Jährige: "Mir macht die Arbeit Spaß, ich kann gesundheitlich weitermachen. Deshalb werde ich noch einmal kandidieren." Bsirske steht seit ihrer Gründung im März 2001 an der Verdi-Spitze. In diesem Jahr verzeichnet die Dienstleistungsgewerkschaft mit 5.000 Neumitgliedern erstmals einen Mitgliederzuwachs. Insgesamt gehören ihr gut zwei Millionen Menschen an.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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