Arbeitnehmer:innen wollen sich weiterbilden, wissen aber nicht worin
Archivmeldung vom 13.04.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićWer in der neuen Berufswelt auch künftig bestehen will, muss sich weiterbilden. Der Großteil der Arbeitnehmer:innen ist sich darüber im Klaren - jedoch nicht darüber, welche Fähigkeiten künftig wirklich relevant sind - das zeigt eine Randstad Studie.
Kann ich meinen Job verlieren, wenn ich mich nicht weiterbilde? Knapp zwei Drittel der Befragten fürchten, dass ohne Weiter- und Fortbildungen ihre Beschäftigungsfähigkeit gefährdet ist. Das ist das Ergebnis des Randstad Arbeitsbarometers (2. Halbjahr 2021). 48 % der Befragten, sind sich unsicher, in welche Fähigkeiten sie aufgrund der Veränderungen in der Arbeitswelt investieren sollten.
Kompetenztests helfen bei Auswahl der richtigen Weiterbildung
"Fachliche Kompetenzen verbessern oder an der eigenen Persönlichkeit arbeiten, das ist keine leichte Entscheidung. Vor allem nicht, wenn der Arbeitsalltag ohnehin wenig Lücken für Weiterbildungsmaßnahmen lässt", erklärt Christoph Kahlenberg, Leiter der Randstad Akademie Deutschland. Hier gilt es für Unternehmen, ihre Mitarbeitenden bei der Wahl der Weiterbildungsmaßnahmen zu unterstützen. 53 % der befragten Arbeitnehmer wünschen sich Kompetenzbewertungstests um zu verstehen, auf welche Fähigkeiten sie sich konzentrieren sollten.
Soft-Skills: Fokus auf persönlichen Krisenfähigkeiten
Der Trend bei den Mitarbeitenden geht ganz deutlich hin zum Wunsch nach Erweiterung der Soft-Skills. Kommunikation, Organisation und Zusammenarbeit, diese Lernfelder sind gefragt, und werden zunehmend wichtiger. Das belegen auch die gebuchten und gelernten Kurse im e.learning Angebot der Randstad Akademie", so Christoph Kahlenberg "Wie gehe ich mit Fehlern um? Wie organisiere ich mich effizienter? Wie präsentiere ich mich? Diese Fragen beschäftigen Arbeitnehmer:innen". Doch auch Sprachen stoßen nach wie vor auf Interesse.
"Wir haben auch in der Corona Krise in die Weiterbildung und Qualifizierung unserer Zeitarbeitnehmer:innen investiert. Unsere e.learning Kurse geben Tipps, um die kleinen und großen Herausforderungen der Arbeitswelt erfolgreich zu meistern. Zum Beispiel, wie man mit Perfektionismus und Versagensängsten umgeht und sich neuen Herausforderungen stellt oder wie man den sprichwörtlichen "Knoten im Kopf" löst. Auch für das effiziente Lernen bieten wir digitale Formate." Insgesamt wurden in 2021 von der Randstad Akademie rund 14.000 Weiterbildungsmaßnahmen durchgeführt. "Das ist ein deutliches Zeichen, dass auch Zeitarbeitnehmer:innen aktiv in die eigenen Beschäftigungsfähigkeiten investieren und Weiterbildungsangebote nutzen", so Kahlenberg.
Datenbasis: Das Randstad Arbeitsbarometer wurde 2003 eingeführt und deckt heute 34 Länder auf der ganzen Welt ab. Die Studie erscheint halbjährlich und macht sowohl nationale als auch globale Trends auf dem Arbeitsmarkt sichtbar. Die Befragung wird online unter Arbeitnehmer:innen im Alter von 18 bis 65 Jahren durchgeführt, die mindestens 24 Stunden pro Woche einer bezahlten, nicht selbständigen/freiberuflichen Tätigkeit nachgehen. Die Mindeststichprobengröße beträgt 800 Interviews pro Land.
Quelle: Randstad Deutschland GmbH & Co. KG (ots)