Kabinengewerkschaft will sich für Ryanair-Flugbegleiter einsetzen
Archivmeldung vom 17.11.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDie Kabinengewerkschaft Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) will die aktuelle Kritik an den Arbeitsbedingungen bei Ryanair nutzen, um bei der Billigfluglinie stärker Fuß zu fassen. Das berichtet der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe. Im Internet und über eine Social-Media-Kampagne fordert die Organisation in Deutschland stationierte Kabinenangestellte auf, mit ihrer Hilfe eine Personalvertretung sowie eine Tarifkommission zu gründen und so bessere Einsatzbedingungen auszuhandeln.
"Lasst uns für eure Rechte kämpfen und die Zukunft eurer Arbeitsplätze gestalten", heißt es in dem Aufruf, der am vergangenen Mittwoch veröffentlicht wurde und zur Illustration Firmenchef Michael OLeary zeigt, wie er mit Papierfliegern beschossen wird. Andere Billiganbieter, argumentieren die Autoren, hätten längst ähnliche Vereinbarungen geschlossen und seien gerade deshalb erfolgreich. Viele Ryanair-Flugbegleiter dürften trotzdem zögern, der UFO beizutreten, weil sie Repressalien befürchten. Die Angst sei unberechtigt, versichern die Verfasser, "wir versprechen, dass kein Arbeitgeber erfährt, wer bei uns Mitglied ist", heißt es in der Mitteilung.
Quelle: dts Nachrichtenagentur