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HeidelbergCement-Chef fürchtet US-Strafzölle

Archivmeldung vom 22.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
HeidelbergCement inkl. Italcementi
HeidelbergCement inkl. Italcementi

Foto: Beatriximmig
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

HeidelbergCement-Chef Bernd Scheifele hält im Handelskonflikt mit den USA auch Strafzölle auf Zement für möglich. "Die USA haben Strafzölle auf Stahl und Aluminium verhängt, da ist der Baustoff Zement als Massenprodukt nicht weit", sagte er dem "Mannheimer Morgen". Eine Verschärfung des Konflikts könnte zum Einbruch der Weltwirtschaft führen, so Scheifele, dadurch würde auch die Baukonjunktur zurückgehen.

Scheifele beabsichtigt, 2020 in Ruhestand zu gehen und den Vorstandsvorsitz an seinen aktuellen Stellvertreter Dominik von Achten übergeben. "Es ist wichtig, dass jetzt, in der Zeit des digitalen Wandels, auch an der Unternehmensspitze eine Verjüngung stattfindet", so Scheifele. Zu seinen Zukunftsplänen will er noch keine Details verraten, offenbar liebäugelt er aber nach einer zweijährigen Abkühlphase damit, den Vorsitz des Aufsichtsrats bei HeidelbergCement zu übernehmen.

"Dazu bin ich in Gesprächen mit der Familie Merckle", sagte er. Ludwig Merckle ist Hauptaktionär bei HeidelbergCement. Der promovierte Jurist hatte direkt nach der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten 2016 mit einem flapsigen Spruch über mögliche Betonlieferungen für die geplanten Mauer an der Grenze zu Mexiko eine Welle der Empörung ausgelöst. Scheifele zeigte sich skeptisch, ob es überhaupt zu dem Mauerbau kommt. Wenn ja, entscheide die regionale Firmen-Gesellschaft in den USA, ob HeidelbergCement dafür Baustoffe liefern wolle. Die sei sich aber "der Sensibiltät dieser Entscheidung bewusst", sagte Scheifele.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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