US-Börsen lassen deutlich nach - Verunsicherung wegen Zollpolitik
Die US-Börsen haben am Dienstag kräftig nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 41.433 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.
Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.585
Punkten 0,5 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete
den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 19.377 Punkten 0,2 Prozent
im Minus.
Anleger zeigten sich besorgt über die nächste
Eskalationsstufe des Handelskriegs, den US-Präsident Donald Trump
gegenüber Kanada begonnen hat. Trump forderte das Nachbarland am
Dienstag erneut auf, Teil der USA zu werden, und drohte Kanada mit dem
"Ende seiner Autoindustrie". Er kündigte an, dass die geplanten Zölle
auf Aluminium und Stahl aus dem Land nun auf 50 Prozent verdoppelt
werden sollen. Die Zölle sind derzeit ausgesetzt und sollen am 2. April
wieder verhängt werden.
Die europäische Gemeinschaftswährung war
am Dienstagabend stärker: Ein Euro kostete 1,0920 US-Dollar, ein Dollar
war dementsprechend für 0,9158 Euro zu haben.
Der Goldpreis
konnte deutlich profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 2.917
US-Dollar gezahlt (+1,1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 85,89
Euro pro Gramm.
Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der
Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagabend gegen 21 Uhr deutscher Zeit
69,84 US-Dollar, das waren 56 Cent oder 0,8 Prozent mehr als am Schluss
des vorherigen Handelstags.
Quelle: dts Nachrichtenagentur