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ZEW-Konjunkturerwartungen legen stark zu

Archivmeldung vom 12.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Trend, Konjunktur und Wachstum (Symbolbild)
Trend, Konjunktur und Wachstum (Symbolbild)

Bild: fotoART by Thommy Weiss / pixelio.de

Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im November stark verbessert: Der entsprechende Index stieg von -22,8 Zählern im Oktober auf nun -2,1 Punkte.

Das teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland verbesserte sich leicht. Sie beträgt aktuell -24,7 Punkte, 0,6 Punkte mehr als im Vormonat. Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone stiegen erheblich um 22,5 Punkte auf einen neuen Wert von -1,0 Zählern. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Eurogebiet stieg deutlich. Der aktuelle Wert der Lageeinschätzung beträgt -19,6 Punkte und liegt damit 6,8 Punkte oberhalb des Wertes vom Vormonat.

Auch die Einschätzungen zur Inflationsentwicklung im Eurogebiet legten deutlich zu. Der Inflationsindikator stieg um 11,2 Punkte auf einen Stand von 12,2 Punkten. Der Indikator für die Erwartungen zu den kurzfristigen Zinsen stieg um 13,4 Punkte auf einen Stand von -11,7 Punkten. "Die Hoffnung steigt, dass sich das internationale wirtschaftspolitische Umfeld in der näheren Zukunft verbessern wird", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. Dies sei der Grund für den starken Anstieg der ZEW-Konjunkturerwartungen im November. "Die Chancen auf ein Abkommen zwischen Großbritannien und der EU und damit auf einen geregelten Austritt Großbritanniens sind inzwischen erkennbar größer geworden." Hinzu komme, dass Strafzölle auf Autoimporte aus der EU in die Vereinigten Staaten weniger wahrscheinlich seien als vor einigen Wochen. Auch eine Einigung im Handelskonflikt zwischen den USA und China scheine "etwas näher zu rücken", so Wambach weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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