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DIHK wegen Türkei-Krise verunsichert

Archivmeldung vom 24.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
EU Türkei
EU Türkei

Bild: Helga Ewert / pixelio.de

Die sich zuspitzende Krise zwischen Deutschland und der Türkei verunsichert zunehmend die deutsche Wirtschaft. Das berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf Wirtschaftskreise. "Die Verunsicherung vieler deutscher Unternehmen ist ganz klar zu spüren", sagte Volker Treier, Außenwirtschaftschef des deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) der Zeitung.

"Unsere Firmen brauchen jetzt vor allem Gewissheit, dass sie nicht unter Terrorverdacht gestellt werden." Die angespannten politischen Verhältnisse werden sich laut DIHK auch im Handelsvolumen niederschlagen, es sei mit einem Rückgang um zwei Milliarden Euro zu rechnen. Hintergrund ist eine Liste möglicher deutscher Terror-Unterstützer, die die türkische Regierung dem Bundeskriminalamt übergeben hatte. Darauf sollen die Namen von 700 Personen und Unternehmen stehen.

Wie die "Welt am Sonntag" berichtet, sind auch die Industriekonzerne Thyssenkrupp und Salzgitter mit insgesamt sechs Tochterfirmen auf dieser Liste vertreten. Laut der Zeitung will Salzgitter in der kommenden Woche über mögliche Konsequenzen für Geschäfte in und mit der Türkei beraten. In der Türkei sind etwa 6.800 deutschen Unternehmen aktiv. Sie haben dort 140.000 Mitarbeiter und Produktionsanlagen und Vertriebsbüros im Wert von rund 9,2 Milliarden Euro.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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