Dämmstoffverband GDI löst sich auf
Archivmeldung vom 24.09.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach internen Querelen löst sich der Gesamtverband Dämmstoffindustrie GDI zum 1. Oktober auf. Das erklärte GDI-Geschäftsführerin Marianne Tritz gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« (Freitagausgabe). »Es gibt seit geraumer Zeit Reibungen zwischen den Herstellern organischer und anorganischer Dämmstoffe«, räumte auch GDI-Noch-Präsident Klaus Franz ein.
Nach Medienberichten über brennende Häuserfassaden hatten die Hersteller anorganischer - also »nicht brennbarer« Mineralwolldämmstoffe - ein schlechteres Image für ihre Produkte gefürchtet und waren aus dem GDI ausgetreten. Die verbliebenen Hersteller organischer Dämmstoffe aus Hartschaum oder Polystyrol hatten daraufhin Sorge, als »Häuserabfackler« stigmatisiert zu werden. Nach der Auflösung des GDI werden kleinere Einzelverbände die Nachfolge antreten müssen, wie eine Sprecherin des Bundesbauministeriums mit Bedauern äußerte.
Quelle: neues deutschland (ots)