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NRW-Unternehmensverbände warnen vor SPD-Steuerplänen

Archivmeldung vom 15.10.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.10.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Die SPD ist an allen Fronten in der Dauerkritik - selbst intern (Symbolbild)
Die SPD ist an allen Fronten in der Dauerkritik - selbst intern (Symbolbild)

Bild: qpress.de / Eigenes Werk

Die Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen warnt vor den Folgen der SPD-Steuerpläne. "Der Vorschlag der SPD, künftig die Spitzenzahler in der Einkommenssteuer noch stärker zu belasten, ist ein kompletter Irrweg", sagte Johannes Pöttering, Hauptgeschäftsführer von Unternehmer NRW, der "Rheinischen Post".

"Diese Form der Umverteilung im Einkommenssteuertarif wäre das völlig falsche Signal an mittelständische Unternehmen und erfolgreiche Handwerksbetriebe." Sie seien oft als Personengesellschaften organisiert und wären daher unmittelbar betroffen. "Eine Umsetzung der Pläne würde nicht nur die Leistungsfähigkeit des Mittelstands schwächen, sondern auch seine Investitionsbereitschaft erheblich senken."

Ebenso warnt Pöttering vor der Anhebung des Mindestlohns: "Eine Umsetzung des Vorhabens würde in deutlich mehr als 100 Tarifverträge eingreifen. Ich kann die SPD nur davor warnen, mit einem weiteren Hochtreiben des Mindestlohns ganze Tarif-Gitter in vielen Branchen der deutschen Wirtschaft nach oben zu drücken. Das würde nicht nur das Lohngefüge insgesamt ins Wanken bringen, es würde auch die Arbeitsplätze gerade jener Beschäftigtengruppen erheblich verteuern, deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt ohnehin schlechter sind."

Zugleich sieht Pöttering einen Angriff auf die Tarifautonomie: "Die Pläne der SPD, den gesetzlichen Mindestlohn auf 15 Euro zu erhöhen, wären ein abermaliger Eingriff in die Arbeit der unabhängigen Mindestlohn-Kommission und zugleich ein erneuter schwerer Schlag gegen die Tarifautonomie."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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