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In Deutschland lebende Griechen und Spanier überweisen mehr Geld in ihre Heimat

Archivmeldung vom 22.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Benjamin Klack  / pixelio.de
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de

Angesichts der dramatischen Wirtschaftslage in ihren Heimatländern überweisen Griechen und Spanier deutlich mehr Geld aus Deutschland in ihre Heimatländer. Das sagte der Chef des weltgrößten Geldtransfer-Anbieters Western Union, Hikmet Ersek, der "Welt am Sonntag" (24.6.).

"Die Geldtransfers von Deutschland nach Griechenland und nach Spanien weisen plötzlich hohe zweistellige Wachstumsraten auf", sagte Ersek der Zeitung. "Die Euro-Krise hat einiges in Bewegung gebracht." Ursache für den Anstieg der Überweisungen dürfte die desolate wirtschaftliche Lage in den beiden Euro-Krisenländern sein. "Wir vermuten, dass es Menschen sind, die in Deutschland Arbeit gesucht haben und den Lohn mit ihren Familien teilen", sagte Ersek.

Der Manager hält dies für "ein bestürzendes Symptom der europäischen Krise." Trotz des Wachstums bei den beiden Kundengruppen in Deutschland profitiere Western Union nicht von der Krise: "Gerade in Spanien gab es viele Migranten, die Geld in ihre Heimatländer – etwa nach Lateinamerika oder Afrika – geschickt hatten. Viele von ihnen haben ihre Jobs verloren. Je stärker die Arbeitslosigkeit steigt, desto stärker spüren wir das auch."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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