Windräder zu häufig defekt – Aktien von Siemens Energy stürzen ab
Archivmeldung vom 24.06.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Aktienkurs von Siemens Energy hat allein am Freitag bis zu 36 Prozent verloren, da die Windturbinen einer Tochtergesellschaft häufig defekt sind. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Der Wert der Aktien von Siemens Energy fiel am Freitag um mehr als 30 Prozent. Unmittelbarer Auslöser war die nach unten korrigierte Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2022/23.
Grund für Letzteres
waren wiederum Probleme bei der in Spanien ansässigen
Tochtergesellschaft Siemens Gamesa, die Windturbinen herstellt. Die
Aktien von Siemens, das zu mehr als einem Drittel an Siemens Energy
beteiligt ist, verloren am Freitag ebenfalls, nämlich 3,1 Prozent. Die
Gewinnwarnung von Siemens Energy kam am Donnerstagabend und zog die erst
im Mai gesenkte Gewinnprognose zurück. Dabei war auch in der
ursprünglichen Gewinnprognose bereits ein Verlust in sechsstelliger Höhe
eingeplant.
Hintergrund sind bekanntgewordene Qualitätsprobleme bei bereits installierten Windrädern, die zu häufigen Ausfällen und Stillstand geführt haben. Siemens Gamesa sieht sich potenziell mit Gewährleistungsansprüchen von mehr als einer Milliarde Euro konfrontiert, die in den kommenden Jahren eingefordert werden könnten.
Die Qualitätsprobleme bei den Windrädern kamen bei einer Überprüfung zum Vorschein, nachdem es mehr Ausfälle als erwartet gegeben hatte. Noch ist nicht klar, wie viele Reparaturen nötig sein werden.
Die Qualitätsprobleme bei Gamesa belasten Siemens Energy seit längerer Zeit. Der im März vergangenen Jahres nach Spanien als Sanierer entsandte Jochen Eickholt findet bei Gamesa immer neue Probleme.
Dennoch
glaubt man bei Siemens Energy ausdrücklich weiter an die Zukunft der
Windkraft. Sie werde, heißt es in München, für die Energiewende
gebraucht und könne profitabel sein. "
Quelle: RT DE