Netzagentur: Niedrigere Temperaturen führen zu höherem Gasbedarf
Die derzeit niedrigeren Temperaturen in Deutschland führen Angaben der Bundesnetzagentur (BnetzA) zufolge zu einem aktuell höheren Gasbedarf. "Diese Gasmengen werden neben Importen auch aus den Speichern bedient. Insgesamt befinden sich die Gasspeicherfüllstände in einem Band der Füllstände der Jahre 2018 und 2021", teilte ein Sprecher der BnetzA auf Anfrage der Funke-Mediengruppe mit.
Daten von Gas Infrastructure Europe (GIE) zufolge leeren sich die
Speicher derzeit so schnell wie seit Jahren nicht mehr. Demnach gingen
die Füllstände deutscher Gasspeicher seit Beginn der Heizperiode am 1.
Oktober um gut 28 Prozent zurück. Ein Jahr zuvor hatten sich die
Füllstände in dem Zeitraum nur um rund 16 Prozent geleert. Den Daten von
GIE zufolge sind die deutschen Gasspeicher aktuell nur noch zu gut 68
Prozent gefüllt.
Die Bundesnetzagentur nannte die Gasversorgung
in Deutschland "stabil". "Die Versorgungssicherheit ist gewährleistet.
Die Bundesnetzagentur schätzt die Gefahr einer angespannten
Gasversorgung im Augenblick als gering ein", so der Sprecher weiter. Ein
sparsamer Gasverbrauch bleibe dennoch wichtig.
Quelle: dts Nachrichtenagentur