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Brief an Kohlekommission: Einzelhandel fürchtet hohe Strompreise

Archivmeldung vom 26.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Angesichts steigender Strompreise warnt der Einzelhandel vor einem überstürzten Kohleausstieg. "Der Strommarkt der Zukunft muss Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Klimaschutz gleichermaßen gewährleisten", heißt es in dem Brief von Josef Sanktjohanser, Präsident des Handelsverbands HDE, an die Vorsitzenden der Kommission "Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung" (Kohlekommission), über den die "Bild" berichtet.

"Wenn die Kohlekommission in dieser Woche tagt, darf sie eines nicht: Unter dem Druck verschiedener Interessen das Zieldreieck der Energiewende - eine gleichermaßen sichere, bezahlbare und umweltverträgliche Stromversorgung - aus den Augen verlieren." Mit Blick auf den Anstieg der Strompreise schreibt Sanktjohanser: "Hochgerechnet kommen somit Zusatzkosten von knapp einer viertel Milliarden Euro auf die Verbraucher zu. Geld, das auch den Konsumenten im Geldbeutel fehlt."

Er verweist auf Entgelte und Umlagen von rund 10 Milliarden Euro pro Jahr, die die Verbraucher zu tragen hätten, bei drohender zusätzlicher Belastung u.a. durch den Kohleausstieg. "Das sind keine guten Nachrichten für Steuerzahler und Verbraucher, auch nicht für den Konsum als treibende Kraft der Konjunktur. Für den mittelständisch geprägten Einzelhandel mit mehr als drei Millionen Beschäftigten wäre ein Abwürgen des Konsums fatal", so Sanktjohanser. Die Kommission trifft sich an diesem Montag zu Beratungen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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