Schätzung: Inflation im Euroraum zieht auch im November wieder an
Die jährliche Inflation im Euroraum ist im November 2024 wie bereits im Vormonat gesetiegen. Sie wird auf 2,3 Prozent geschätzt, nach 2,0 Prozent im Oktober und 1,7 Prozent im September, teilte die EU-Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag mit. Gegenüber dem Vormonat fielen die Preise um 0,3 Prozent.
Die als "Kerninflation" bezeichnete Teuerung, also der Preisanstieg
ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak, lag im Jahresvergleich
wie im Vormonat bei 2,7 Prozent. Diese "Kernrate" wird von der EZB ganz
besonders in den Blick genommen in Bezug auf ihr Ziel, eine Teuerung von
zwei Prozent zu erreichen.
Im Hinblick auf die Hauptkomponenten
der Inflation im Euroraum wird erwartet, dass der Bereich
"Dienstleistungen" im November die höchste jährliche Rate aufweist (3,9
Prozent, gegenüber 4,0 Prozent im Oktober), gefolgt von "Lebensmitteln,
Alkohol und Tabak" (2,8 Prozent, gegenüber 2,9 Prozent im Oktober),
"Industriegütern ohne Energie" (0,7 Prozent, gegenüber 0,5 Prozent im
Oktober) und "Energie" (-1,9 Prozent, gegenüber -4,6 Prozent im
Oktober).
Die höchste Inflationsrate misst Eurostat in Kroatien
mit 4,0 Prozent. In Irland liegt sie der Statistikbehörde zufolge
dagegen bei 0,5 Prozent. Für Deutschland berechnet Eurostat die
Inflationsrate mit 2,4 Prozent, wobei eine andere Methode verwendet wird
als vom Statistischen Bundesamt, welches am Donnerstag eine
Teuerungsrate von 2,2 Prozent gemeldet hatte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur