Erzeugerpreise März 2012: + 3,3 % gegenüber März 2011
Archivmeldung vom 20.04.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im März 2012 um 3,3 % höher als im März 2011. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat Februar 2012 um 0,6 %.
Wie in den Vormonaten wurde die Preisentwicklung bei den Erzeugerpreisen im März 2012 maßgeblich von den Preissteigerungen für Energie bestimmt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war Energie um 7,1 % teurer, wozu vor allem die Entwicklung der Erdgaspreise beitrug. Gegenüber dem Vormonat Februar 2012 stiegen die Energiepreise um 1,3 %. Ohne Berücksichtigung von Energie erhöhten sich die Erzeugerpreise lediglich um 1,6 % gegenüber März 2011 und 0,3 % gegenüber Februar 2012.
Die Preise für Verbrauchsgüter stiegen von März 2011 bis März 2012 um 3,7 %. Gegenüber Februar 2012 erhöhten sie sich um 0,3 %. Nahrungsmittel wurden seit März 2011 um 4,5 % teurer (+ 0,2 % gegenüber Februar 2012). Ein besonders hoher Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr war bei Zucker mit + 38,8 % zu beobachten. Die Preise für Rindfleisch lagen um 10,7 % höher als im Vorjahr. Auch Margarine war mit + 11,7 % deutlich teurer als im März 2011. Im Gegensatz dazu kostete Butter 18,3 % weniger. Allein gegenüber Februar 2012 fielen die Preise für Butter um 7,2 %.
Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im März 2012 um 0,9 % teurer als im März 2011 und wiesen damit einen deutlich schwächeren Preisanstieg auf als die Erzeugerpreise insgesamt. Flachglas kostete sogar 19,1 % weniger als im März 2011. Getreidemehl war 10,1 % billiger und die Preise für Futtermittel für Nutztiere lagen um 5,6 % unter denen des Vorjahres. Auch Walzstahl war um 5,6 % billiger. Allerdings gab es auch kräftige Preissteigerungen. So nahmen die Preise für Asphaltmischgut mit + 11,1 % gegenüber März 2011 deutlich zu.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)